Fehlstart für Gesundheitsminister Bahr
Daniel Bahr ist nicht zu beneiden. Kaum einen Monat im Amt, sieht sich der junge Gesundheitsminister sofort von einer Krise mit mehr als 20 Toten konfrontiert. EHEC fordert immer mehr Opfer, die
Spuren der Bakterien-Fahnder führen immer wieder ins Leere, staatliche Stellen reden durcheinander, die Verunsicherung in der Bevölkerung nimmt zu.
Man sollte meinen, dass das Bundesgesundheitsministerium mit dem ihm unterstellten Robert-Koch-Institut die Instanz ist, bei der alle Fäden zusammenlaufen und von der aus alle Maßnahmen
koordiniert werden. Der Bürger, der seit Jahren darauf geeicht wurde, dass ihm Gemüse gefälligst besser zu schmecken hat als Fleisch, stellt erstaunt fest, dass von einem koordinierten
Krisenmanagement keine Rede sein kann. Gemüse ist zu einer tödlichen Gefahr geworden.
Daniel Bahr wirkt zwar an der Spitze seines Hauses immer noch wie ein Minister-Praktikant, aber der Schein trügt. Trotz seines jugendlichen Alters von 34 Jahren war Bahr aber schon anderthalb
Jahre Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium und machte sich davor schon einen Namen als Gesundheitspolitiker. Er sollte also sein Ministerium und die ihm nachgeordneten Behörden kennen,
um nicht ganz so überfordert auszusehen wie er es seit Tagen tut. Offensichtlich hapert es Bahr an Kenntnissen in Krisenmanagement. Das kann in einer Situation wie der jetzigen, in der eine
Führungspersönlichkeit benötigt wird, für noch weitaus mehr Menschen unangenehm, ja sogar tödlich werden.
Immerhin versteht es Bahr, sich vor den Medien in Szene zu setzen. So am vergangenen Sonntag in einem Hamburger Krankenhaus, als sich der Minister mit Schutzkittel und Mundschutz ablichten ließ.
Dass er Patienten besucht, ist gut und richtig und Ausdruck des "mitfühlenden Liberalismus", den seine FDP neuerdings pflegt. Aber als Ersatz für Führungsstärke reicht es nicht.
Sollten die Behörden in der EHEC-Krise nicht bald handfeste Ergebnisse vorweisen können, wird es für Bahr eng. Dann hätte er eine erste Chance zur Profilierung im neuen Amt vergeben, das
Bakterium bliebe im übertragenen Sinne an seinen Händen hängen - selbst wenn es irgendwann physisch besiegt ist. Das Bild eines führungsschwachen Ministers würde sich einprägen. Sein Trost: Bahr
fiele mit einem solchen Image im Bundeskabinett gar nicht weiter auf.
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